Ismene – exotische Spinnenblüten

Eine Rarität unter den Garten- und Kübelpflanzen! Die Ismene überrascht mit ungewöhnlich großen Blüten in exotischer Form.

Aus einer Zwiebel treiben mehrere Blütenstile mit zwei bis fünf Blüten aus. Die Ismene geizt nicht mit ihrem Charme! Ihre ganz besondere Optik ergibt sich aus den filigranen, nach außen gewölbten und leicht gekräuselten Blütenblättern. Ein ungewöhnlicher, dabei aber sehr pflegeleichter Blickfang für Garten, Balkon und Terrasse.

Die Ismene, ein Sonnenkind

Sie ist bekannt als Schönhäutchen, als Spinnenlilie, als Peruanische Lilie oder Peruanische Narzisse. Die Ismene stammt aus Südamerika und der Karibik. Entsprechend liebt sie warme, sonnige Standorte, die aber möglichst windgeschützt liegen sollten. Sie verträgt Nachmittagssonne besser als sengende Mittagsglut, die ihre fleischigen Blätter verbrennt. Ein Platz vor einer wärmenden Hauswand ist ideal. Wer die Ismene im Haus kultivieren möchte, stellt sie in die Nähe eines Südfensters: Sie sollte genug Licht, aber keine Zugluft abbekommen. In dunkleren Räumen müssen Sie mit zusätzlicher Beleuchtung nachhelfen. Abgesehen von ihrer sonnigen Vorliebe stellt die Ismene keine großen Ansprüche an den Gärtner.

Der imposante Exot

Die Ismene erblüht zwischen Juni bis August. An ihren bis zu 60 Zentimeter langen Stielen erblühen sieben bis zehn Zentimeter große Blüten, die einen sanften Duft verbreiten. Sehr beliebt ist die Weiße Ismene. Sie punktet mit besonders filigranen Blüten. Ihre zarten Blütenblätter sind lang, schmal und gebogen. Die Staubblätter formen an der Basis eine Nebenkrone mit gefranstem Rand, woran wiederum die Pollensäcke herunterhängen. Die komplexe Blüte ist immer wieder faszinierend und wird sicher mehr als einen Blick auf sich ziehen. Auch als Schnittblume ist die Ismene eine gute Wahl. Sie haben lange Freude an den aromatischen Blüten in der Vase.

Im Garten oder im Haus?

In unseren Breiten ist die Ismene nicht winterhart. Sie können sie in den Garten pflanzen und im Sommer den faszinierenden Anblick genießen. Im Herbst muss der empfindliche Exot aber ausgepflanzt und im Haus überwintert werden. Leichter ist es, Ismenen im Kübel oder Topf einzupflanzen. Pflanzen Sie sie einfach mit dem Topf in den Garten, erleichtert das die Überwinterung. Es verhindert außerdem, dass sich Schädlinge wie Wühlmäuse an dem Prachtstück gütlich tun. Pflanzen Sie die Zwiebeln direkt ein, werden sie je nach Größe etwa acht bis zehn Zentimeter tief gesetzt. Wer nicht in besonders milden Klimazonen lebt, macht das am besten Ende Mai. Nach den Eisheiligen droht in der Regel kein Frost mehr. Für die Kultur im Kübel werden die Ismenen-Zwiebeln ab März vorgezogen.

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